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Erfolgreicher Stapellauf der ersten Floater

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Und er schwimmt!

Nach acht Jahren Forschung und rund einer Million Euro an privaten Investitionen in die Entwicklung einer schwimmenden Photovoltaikanlage hat SolOcean nun erstmals erfolgreich eine fertige Anlage zu Wasser gelassen. Mit dem gelungenen Testbetrieb liefert das niederösterreichische Greentech-Unternehmen einen gelungenen Start für den weltweiten Vertrieb.

In der Theorie ist alles grau. Aber am vergangenen Donnerstag war endlich der Moment gekommen, auf den Gerold Guger und sein Team seit acht Jahren hingearbeitet haben: Der erste SolarFloater wird vom Stapel gelassen. Die schwimmende Photovoltaikanlage taucht zwar nicht ins türkis schillernde Wasser des Indischen Ozeans, sondern in einen dunkelgrünen Baggersee in Pöchlarn in Niederösterreich – dafür mit Kaiserwetter unter strahlend blauem Himmel. Kein Dummy, kein Prototyp, das fertige Produkt, ausgeliefert von der Rehau GmbH aus Linz, welche die dezentral gefertigten Komponenten zusammengefügt hat.

In den Tagen zuvor liefen die letzten Vorbereitungen, wurden die Festmacher im See versenkt. Die Spannung war bei allen Beteiligten greifbar. Zwar hatte niemand Zweifel daran, dass alles klappen würde. Trotzdem gehört Lampenfieber nun mal zur Premiere dazu. Und natürlich ist die Stimmung gelöst bis euphorisch, wenn dann auch alles wie geplant läuft.
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Und jetzt schwimmt die erste Anlage auf dem Baggersee, acht PV-Module die in Schwimmkörpern integriert sind – diese Technologie ist patentrechtlich geschützt – mit je 2 qm Fläche und 4 Kilowatt Leistung. Ein einziges Modul kann bei einer durchschnittlichen Sonnenscheindauer von fünf Stunden je Tag etwa 7.300 KWh im Jahr und damit mehr als doppelt so viel Strom produzieren, wie ein Dreipersonenhaushalt durchschnittlich verbraucht (etwa 3.500 KWh p.a.). Ein einzelnes Modul hat 430 kg Auftrieb, kann so selbst mehrere Personen tragen, ohne unterzugehen. Und sollten die Paneele dennoch einmal unter Wasser tauchen, macht ihnen das nichts aus. Alles ist auf den Einsatz unter extremen Bedingungen ausgelegt. Dafür ist der SolarFloater auch für den Einsatz auf Speicherseen in den Alpen gut gerüstet und kann bspw. die Last von zwei Meter hohem Schnee problemlos tragen.
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In den kommenden Tagen erfolgt noch die Verlegung der elektrischen Versorgungsleitung, über welche die gewonnene emissionsfreie Sonnenenergie an Land geleitet wird. Wir werden Sie regelmäßig über die Stromernte der Pilotanlage informieren.
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